Mietpreisbremse in Erfurt und Jena soll bis 2027 verlängert werden
Verlängerung der Mietpreisbremse geplant für Erfurt und Jena - Mietpreisbremse in Erfurt und Jena soll bis 2027 verlängert werden
Mietpreisbremse in Erfurt und Jena soll verlängert werden
Mietpreisbremse in Erfurt und Jena soll verlängert werden
- Dezember 2025, 03:05 Uhr
Die Thüringer Landesregierung plant, die Mietpreisbremse in Erfurt und Jena um weitere zwei Jahre zu verlängern. Die 2016 eingeführte Regelung soll steile Mietpreisanstiege bremsen und einkommensschwachen Familien ermöglichen, in ihren Stadtteilen zu bleiben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wird der Entwurf am Dienstag im Kabinett beraten.
In Thüringens beiden größten Städten belasten steigende Mieten die Haushalte zunehmend. In Erfurt geben Mieter im Schnitt 26,3 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Miete aus, in Jena sind es 25,1 Prozent. Beide Werte liegen über dem Durchschnitt des übrigen Thüringens und weiten Teilen Ostdeutschlands.
Die aktuelle Mietpreisbremse begrenzt die Kosten für Neuvermietungen auf maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Dadurch konnten starke Preissprünge gedämpft und die Wohnkosten für Neumieter stabilisiert werden. Die Regierung will die Maßnahme nun bis Ende 2027 verlängern, um der Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen weiter entgegenzuwirken.
Der Vorstoß erfolgt in einer Phase politischer Umbrüche: Nach der Landtagswahl 2024 stellt die AfD mit 32 Sitzen die stärkste Fraktion, gefolgt von der CDU (23 Sitze) und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (15 Sitze). Ministerpräsident Mario Voigt setzt in seiner Regierung vor allem auf Digitalisierung und Reformen, doch welche direkte Rolle das Kabinett bei der Verlängerung der Mietpreisbremse spielt, bleibt unklar.
Bei einer Zustimmung würde die Regelung bis Ende 2027 gelten. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum für Familien und Geringverdiener in Erfurt und Jena zu sichern. Die Kabinettsentscheidung am Dienstag wird zeigen, ob das Vorhaben umgesetzt wird.
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