Abschied eines Visionärs: Martin Haf verlässt die Füssener Wohnungsbaugenossenschaft

Abschied eines Visionärs: Martin Haf verlässt die Füssener Wohnungsbaugenossenschaft
Martin Haf, der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende der Füssener Siedlungsgenossenschaft, wird bei der anstehenden Generalversammlung am 20. November nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren. Diese Entscheidung begründet sich mit den Altersbeschränkungen, die in der Satzung der Genossenschaft festgelegt sind.
Hafs Ausscheiden markiert das Ende einer Ära für die Wohnungsbaugenossenschaft. Unter seiner Führung gelang es dem Verband, eine prekäre finanzielle Lage zu überwinden. 1999 stand die Genossenschaft vor dem Kollaps – mit Millionenverlusten und unbewohnbaren Wohnungen. Haf, damals Vorstand der Kreissparkasse Ostallgäu, übernahm die Verantwortung und führte die Genossenschaft zurück in stabile Verhältnisse.
Während seiner Amtszeit setzte Haf stets das Gemeinwohl über die Gewinnmaximierung – eine Philosophie, die ihn bereits während seiner Bankenkarriere prägte. Sein Fokus auf Gemeinschaft und Nachhaltigkeit führte zu deutlichen Verbesserungen: Die Genossenschaft sanierte über 500 Wohnungen und hielt die durchschnittliche Kaltmiete bei 5,70 Euro pro Quadratmeter. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Genossenschaft zu einer finanziell soliden und gut instand gehaltenen Organisation.
Mit Hafs Abschied endet eine erfolgreiche Führungsphase bei der Füssener Siedlungsgenossenschaft. Sein Engagement für das Gemeinwohl und sein finanzielles Geschick hinterlassen die Genossenschaft in einer starken Position. Die Generalversammlung am 20. November wird nun einen Wechsel an der Spitze einläuten – mit der Aufgabe, die unter Haf erreichten Fortschritte zu bewahren und weiter auszubauen.

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