Abschied vom Buchstabenmuseum: Berlins typografisches Erbe droht zu verschwinden

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Ein Museumsplakette mit Text und Skulpturen darauf.

Abschied vom Buchstabenmuseum: Berlins typografisches Erbe droht zu verschwinden

Berlins Buchstabenmuseum in Berlin schließt nach 20 Jahren seine Pforten

Am Montag wird das Buchstabenmuseum in Berlin nach zwei Jahrzehnten, in denen es die typografische Geschichte der Stadt bewahrt hat, seine Türen für immer schließen. Die kleine, aber einzigartige Sammlung, die in einem Eisenbahnbogen in der Nähe des Bahnhofs Bellevue untergebracht ist, kämpfte in den letzten Jahren mit sinkenden Besucherzahlen und steigenden Kosten. Zu den geretteten Schätzen gehört das ikonische Neon-Schild "Dekorativer Fisch", das über 40 Jahre lang ein vertrautes Bild im Berliner Stadtteil Friedrichshain war.

Das Museum eröffnete 2005 unter der Leitung seiner Gründerin Barbara Dechant, die sich seit Langem für den Erhalt der verblassenden Schilder und Lettern Berlins einsetzt. Die Sammlung umfasst rund 3.500 Neonröhren, Einzelbuchstaben und komplette Schriftzüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Viele Exponate – von Ladenschildern über Bahnhofsbeschilderungen bis hin zu Typografien aus der DDR-Zeit – bieten einen Einblick in die Vergangenheit der Stadt.

Mit der Schließung bleibt das Schicksal Tausender historischer Buchstaben und Schilder ungewiss. Das Museumsteam sucht weiterhin nach Lagerräumen und langfristiger Unterstützung. Ohne Hilfe könnte ein bedeutendes Stück der visuellen Geschichte Berlins für immer aus dem öffentlichen Blick verschwinden.

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