Berlin plant zentrales „Haus der Hilfe“ für Obdachlose – Wegners neuer Vorstoß

Wegner schlägt 'Haus der Hilfe' für Obdachlose vor - Berlin plant zentrales „Haus der Hilfe“ für Obdachlose – Wegners neuer Vorstoß
Wegner schlägt 'Haus der Hilfe' für Obdachlose vor
Berlin plant eine neue zentrale Einrichtung zur Unterstützung von Obdachlosen in der Stadt. Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat ein 'Haus der Hilfe' vorgeschlagen, um wichtige Dienstleistungen unter einem Dach zu bündeln. Der Vorstoß kommt zu einer Zeit, in der die Obdachlosigkeit in der Hauptstadt weiter steigt – jedes Jahr leben Tausende auf der Straße.
Aktuell sind Obdachlose in Berlin auf ein unübersichtliches Netz dezentraler Angebote angewiesen. Dazu gehören Notunterkünfte, medizinische Versorgung und Beratungsstellen, die über die Stadt verteilt sind. Von Dezember bis März bietet das Kältehilfeprogramm der Stadt Übernachtungsmöglichkeiten, doch langfristige Lösungen bleiben Mangelware.
Wegners geplantes 'Haus der Hilfe' soll Übernachtungsplätze, medizinische Betreuung, Lebensberatung und Suchthilfe an einem Ort vereinen. Besonders Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchtproblemen, die oft die größten Hürden auf dem Weg zu einem stabilen Wohnverhältnis haben, sollen damit unterstützt werden. Für neu Obdachlose schlägt Wegner das 'Housing First'-Modell vor, das den Zugang zu dauerhaftem Wohnraum vor anderen Hilfsmaßnahmen priorisiert.
Verhandlungen zur Einrichtung der Facility laufen derzeit mit zwei nicht namentlich genannten Bezirken. Die Gespräche gestalten sich jedoch schwierig und verzögern den Fortschritt. Wegner betonte zudem die Komplexität der Obdachlosigkeit in Berlin, die eng mit Armut und Zuwanderung aus Osteuropa zusammenhängt.
Sollte das Projekt genehmigt werden, würde das 'Haus der Hilfe' zu einer zentralen Anlaufstelle für Obdachlosenhilfe in der Stadt werden. Die Einrichtung böte nicht nur akute Unterkunft, sondern würde auch tiefere Probleme wie Sucht und psychische Gesundheit angehen. Bis dahin bleiben Berlins Obdachlose auf verstreute Hilfsangebote angewiesen, während die Verantwortlichen an der Umsetzung des Vorhabens arbeiten.

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