Bodo Ramelow kämpft gegen die wachsende Vereinsamung in Thüringen

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Eine Konferenzszene mit Sitzreihen und einer Bühne, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und Besitzern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

"Konsum füllt keine Leere" - Ramelow fordert mehr Begegnungen - Bodo Ramelow kämpft gegen die wachsende Vereinsamung in Thüringen

Bodo Ramelow, Thüringens ehemaliger Ministerpräsident, hat sich zur wachsenden Vereinsamung in der modernen Gesellschaft geäußert. Er warnt, dass die Digitalisierung zwischenmenschliche Begegnungen im echten Leben verringere und die Menschen emotional orientierungslos zurücklasse. Seine Sorgen gelten auch dem Rückgang traditioneller Treffpunkte wie Dorfläden, Kneipen und Kirchen.

Ramelow setzt sich seit Langem für stärkere Gemeinschaftsstrukturen in Thüringen ein. Während seiner Amtszeit und darüber hinaus initiierte er Projekte, um mehr gemeinsame öffentliche Räume zu schaffen. Dazu zählten Bürgerforen, Nachbarschaftszentren und sogenannte 'Wohnzimmer der Demokratie' – niedrigschwellige Orte, die den sozialen Austausch und bürgerliches Engagement fördern sollen.

Er unterstützte zudem lokale Dialogformate zur Steigerung der Teilhabe, förderte generationenübergreifende Begegnungsstätten und setzte sich für kulturelle Treffpunkte ein. Unter seiner Führung wurden im Rahmen der Stadtentwicklung öffentliche Flächen zu Orten des sozialen Lernens und informeller Begegnungen umgestaltet. Der Politiker betont, dass Konsum die Leere nicht füllen könne, die durch schwindende menschliche Verbindungen entsteht. Stattdessen fordert er neue Ansätze, um das Gefühl der innerlichen Leere zu bekämpfen, das viele heute empfinden. Seine Initiativen zielen darauf ab, das soziale Gefüge durch leichter zugängliche Beteiligungsmöglichkeiten zu stärken.

Ramelows Bemühungen konzentrieren sich darauf, das Gemeinschaftsleben durch physische und partizipative Räume wiederzubeleben. Die Projekte in Thüringen sollen der Einsamkeit entgegenwirken, indem sie reale zwischenmenschliche Interaktion fördern. Ob diese Maßnahmen den Trend umkehren können, bleibt abzuwarten – doch der Einsatz für stärkere lokale Verbindungen geht weiter.

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