Die Linke warnt vor US-Militärschlag gegen Venezuela und fordert klare Haltung Deutschlands

Die Linke warnt vor US-Militärschlag gegen Venezuela und fordert klare Haltung Deutschlands
Die Linke warnt vor möglicher US-Militärintervention in Venezuela. Die deutsche Linkspartei hat Alarm geschlagen angesichts einer drohenden militärischen Intervention der USA in Venezuela. Führende Vertreter der Partei warnen, dass der wachsende Druck Washingtons auf die Regierung von Nicolás Maduro bald in eine direkte militärische Aktion münden könnte. Sie fordern die Bundesregierung nun auf, klar Stellung gegen das Vorgehen der USA zu beziehen.
Seit Dezember 2025 hat die US-Regierung unter Präsident Donald Trump die Maßnahmen gegen Venezuela verschärft. Zu den Sanktionen, Patrouillen der Marine vor der venezolanischen Küste und Luftangriffen auf mutmaßliche Drogenschmugglerboote kam die Aussetzung einer Belohnung von 50 Millionen Dollar für die Ergreifung Maduros. Gleichzeitig drohten US-Vertreter offen mit einem Bodentruppeneinsatz und bestehen darauf, Maduro müsse zurücktreten, statt in Verhandlungen einzutreten. Diese Schritte, die offiziell als Teil der Drogenbekämpfung dargestellt werden, wurden weder von den Vereinten Nationen noch multilateral autorisiert.
Sören Pellmann, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, bezeichnete einen militärischen Schlag als "unmittelbar bevorstehend". Die Partei wirft den USA vor, die Region dominieren zu wollen, und verweist auf frühere Interventionen in Honduras und Kolumbien. Zudem bezichtigt sie Washington, es auf Venezuelas Ölreichtum abgesehen zu haben. Der Parteivorsitzende Jan van Aken erklärte, "Trump will direkten Zugang" zu den Rohstoffreserven des Landes. Als Reaktion fordert die Linke die Bundesregierung auf, die US-Aktionen zu verurteilen. Stattdessen solle Deutschland auf UN-geführte Verhandlungen drängen und ein Waffenembargo gegen die USA verhängen.
Die Warnungen der Linken unterstreichen die zunehmenden Spannungen um die Zukunft Venezuelas. Ihr Appell an die deutsche Regierung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Druck durch Sanktionen, militärische Drohungen und diplomatische Isolation die Krise weiter anheizt. Entscheidend wird sein, ob internationale Akteure vermitteln – oder ob die Konfrontation weiter eskaliert.

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