Düsseldorfer Weihnachtsmarkt kehrt zum klassischen Bestellsystem zurück – doch die Preise steigen weiter

Düsseldorfer Weihnachtsmarkt kehrt zum klassischen Bestellsystem zurück – doch die Preise steigen weiter
Weihnachtsmarkt kehrt zum altbewährten Bestellsystem zurück – "Deutschland ist verrückt geworden"
Teaser: Ein Düsseldorfer Weihnachtsmarkt sorgt für Aufsehen. Rückkehr zu traditionellen Methoden und hohe Benzinpreise verärgern die Besucher.
12. Dezember 2025, 13:40 Uhr
Ein Weihnachtsmarkt in Düsseldorf kehrt nach Beschwerden über ein neues digitales Bestellsystem zu traditionellen Methoden zurück. Die Umstellung soll lange Warteschlangen verkürzen und den Markt wieder gemütlicher machen. Doch die Gäste müssen weiterhin mit steigenden Preisvergleichen und zusätzlichem Aufwand kämpfen – etwa beim Rückgeben von Pfandbechern an separaten Ständen.
Der Weihnachtsmarkt am Schloss Benrath in Düsseldorf führte 2025 das klassische Bestellsystem wieder ein. Der Schritt folgte auf Frust über ein digitales Verfahren, das Besucher zwang, Glühwein vorab online an bestimmten Ständen zu bestellen. Manche drohten sogar mit einem Boykott, nachdem kalte Getränke und unklare Anweisungen die Stimmung zusätzlich verdarben.
Auch andere Märkte, etwa in Köln oder entlang der Düsseldorfer Rheinpromenade, ziehen nun nach. Die Rückkehr zur Tradition kommt zu einer Zeit, in der die Kurse Euro für Glühwein weiter steigen. 2025 kostet ein Becher roter Glühwein in Deutschland im Schnitt 4,54 Euro – ein Anstieg von 7 % gegenüber 2024 und 15 % mehr als 2023.
Die Preise variieren stark je nach Stadt. Am günstigsten ist der Glühwein in Dortmund (3,50 Euro), während Berlin, München und Köln die höchsten Preise verlangen. Auf dem Benrather Schlossmarkt zahlt man 5 Euro pro Becher. Hinzu kommt der Aufwand durch das Pfandsystem, das die Rückgabe der Becher an gesonderten Stellen erfordert.
Die Rückkehr zum bewährten Bestellverfahren soll die Stimmung verbessern und die vorweihnachtliche Atmosphäre zurückbringen. Dennoch bleiben die höheren Kosten und organisatorischen Hürden für die Besucher. Angesichts der überdurchschnittlichen Preisentwicklung bleibt Glühwein für viele ein teures Vergnügen.

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