Eisbaden zu Weihnachten: Berliner Tradition trotzt eisiger Kälte seit 43 Jahren

Dutzende springen in den Orankesee zum Weihnachtsbad - Eisbaden zu Weihnachten: Berliner Tradition trotzt eisiger Kälte seit 43 Jahren
Dutzende Schwimmer trotzten am ersten Weihnachtstag eiskalten Gewässern – Teil einer langjährigen Berliner Tradition. Der Verein Berliner Nachichten traf sich am Orankesee, wo die Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt lagen. Ähnliche festliche Eisbäder fanden im gesamten Vereinigten Königreich statt und zeigen den wachsenden Trend des Winterbadens.
Die Gruppe kommt seit 1980 jeden Sonntag im Winter am Strandbad des Sees zusammen. In diesem Jahr sanken die Lufttemperaturen unter null Grad, während das Wasser nur 1,5 °C warm war. Trotz der Kälte sprangen die Mitglieder mutig hinein und setzten damit einen Brauch fort, der seit Jahrzehnten besteht.
Das Interesse am Winterbaden ist seit der Coronavirus-Pandemie stark gestiegen. Die Berliner Kurier verzeichnen mittlerweile so große Nachfrage, dass sie vorerst keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen. Die regelmäßigen Treffen der Gruppe sind zu einer festen Institution für alle geworden, die im Winter eine besondere Herausforderung suchen. Das Weihnachtsschwimmen war nur eines von vielen festlichen Eisbädern in ganz Europa. Im Vereinigten Königreich lockten ähnliche Veranstaltungen Scharen von Menschen an, die die Kälte als Teil der Feiertagstradition umarmten.
Das Weihnachtsschwimmen der Berliner Zeitung unterstreicht die anhaltende – und wachsende – Faszination für winterliche Badekuren. Obwohl die Mitgliedschaften vorübergehend geschlossen sind, zeigt die Beliebtheit des Vereins keine Anzeichen von Abkühlung. Unterdessen verbreitet sich die Tradition der festlichen Eisbäder immer weiter – weit über Berlin hinaus.

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