Handwerksbetriebe kämpfen mit steigenden Kosten und schwacher Nachfrage

Handwerk: Wirtschaftliche Lage bei vielen Betrieben gespannt - Handwerksbetriebe kämpfen mit steigenden Kosten und schwacher Nachfrage
Die wirtschaftliche Lage für deutsche Handwerksbetriebe bleibt angespannt. Steigende Kosten und eine stagnierende Nachfrage haben zu einem Rückgang der Auftragsbestände und einer Verschlechterung der Geschäftslage geführt. Der Wohnungsbau, ein wichtiger Motor für viele Handwerkszweige, zeigt bisher keine Erholungstendenz. Die Betriebe kämpfen mit stark gestiegenen Material-, Energie- und Lohnkosten. Zusammen mit der hohen Steuer- und Abgabenlast sowie übermäßiger Bürokratie haben sich die Rahmenbedingungen spürbar verschlechtert. Die Unternehmen berichten, dass ihre aktuelle Situation etwas schlechter ist als im Vorjahr. Der Wohnungsbau, der normalerweise die Nachfrage nach Handwerksleistungen ankurbelt, kommt nicht in Schwung. Dieser ausbleibende Aufschwung, kombiniert mit langwierigen Genehmigungsverfahren und hohen Energiepreisen, verschärft die Probleme des Sektors. Im Handwerk sind keine Anzeichen für eine Besserung erkennbar – auch in anderen Branchen wird nur mit minimalem Wachstum gerechnet. Das Handwerk braucht dringend Entlastung, um die Belastung durch hohe Kosten und Bürokratie zu verringern. Die Betriebe fordern eine echte Vereinfachung der Dokumentations- und Meldepflichten sowie schnellere Genehmigungsverfahren für Bau- und Infrastrukturprojekte. Trotz des Regierungswechsels und der Ankündigung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), den Mittelstand zu stärken, fehlen bisher konkrete wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen speziell für das Handwerk.

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