Kerstin Krebs bricht jahrzehntelanges Schweigen über Missbrauch in der Kirche

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Mehrere Kinder stehen auf einer Bühne, mit zwei in der Mitte mit Kappen, ein Mikrofonständer links und ein Banner im Hintergrund.

Missbrauchsopfer: "Gott Hat Mich Nicht Mehr Geliebt" - Kerstin Krebs bricht jahrzehntelanges Schweigen über Missbrauch in der Kirche

Kerstin Krebs wird vor der Regional-Synode Hannover der Evangelisch-lutherischen Kirche über ihr jahrzehntelanges Martyrium sexueller Gewalt innerhalb der Institution sprechen. Ihr Zeugnis kommt nach Jahren des Leidens, das in ihrer Kindheit begann und bis zu ihrer Konfirmation andauerte. Heute tritt sie öffentlich auf, um aufzuzeigen, was sie als Versagen der Kirche bei der Unterstützung von Opfern von häuslicher Gewalt ansieht.

Krebs erlitt wiederholten Missbrauch durch mehrere Täter, darunter ein Pfarrer, ein Mitarbeiter der Sonntagsschule und Angehörige der eigenen Familie. Das Trauma, das sie etwa 35 Jahre lang verdrängt hatte, kam erst durch eine Therapie wieder ans Licht. Trotz ihres Schmerzes entschied sie sich, vor der Synode – einem kirchlichen Parlament, in dem Betroffene direkt mit Führungskräften sprechen können – zu sprechen, obwohl sie sich durch den Prozess zurückgewiesen und verraten fühlte.

Krebs’ Aussage vor der Synode setzt die Kirche unter Druck, ihre Umgangsweise mit Fällen sexueller Gewalt aufzuarbeiten. Ihre Schilderung unterstreicht die Kluft zwischen institutionellen Richtlinien und den Erfahrungen der Opfer. Die Folgen ihrer Rede könnten beeinflussen, wie die Kirche künftig mit ähnlichen Fällen umgeht.

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