Krieg und Katastrophen: Mehr Menschen wollen der Feuerwehr beitreten

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Deutschlands Feuerwehr fordert mehr Unterstützung für freiwillige Kräfte
Die Feuerwehren in Deutschland fordern eine stärkere Förderung ihrer ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Da fast jedes Dorf auf eine eigene Feuerwehr angewiesen ist, spielen diese Teams eine entscheidende Rolle in der Notfallrettung. Nun drängen Verantwortliche auf neue Anreize, um die Rekrutierung zu sichern und im ganzen Land schnelle Einsatzzeiten zu gewährleisten.
Freiwillige Feuerwehrleute bilden das Rückgrat des deutschen Brandschutzes – über eine Million Ehrenamtliche stehen 39.000 Hauptberuflichen gegenüber. Ohne sie könnten die professionellen Einheiten ländliche und abgelegene Gebiete kaum effektiv abdecken. Ein Rückgang der freiwilligen Standorte könnte in manchen Regionen zu Einsatzzeiten von über 30 Minuten führen.
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hat Maßnahmen vorgeschlagen, um die Gewinnung und Bindung von Kräften zu stärken. Dazu gehören kostenlose Bahnfahrten für Uniformträger sowie Vorrang bei Wohnraum oder Grundstücken in der Nähe von Feuerwehrhäusern. Diese Anreize sollen Herausforderungen wie steigende Lebenshaltungskosten und Zeitaufwand entgegenwirken. Aktuelle Krisen – von Naturkatastrophen bis zum Ukraine-Krieg – haben bereits zu einem verstärkten Interesse geführt. Viele junge Menschen und Erwachsene sind freiwilligen Wehren beigetreten, um zu helfen. Gleichzeitig handeln Bundesländer wie Hessen und Bayern: Hessen stellt für 2025 69 Millionen Euro bereit, um neue Wachen, Fahrzeuge und Ausbildungsprogramme zu finanzieren – darunter 81.400 Euro für den Standort Basdorf. Bayerns novelliertes Feuerwehrgesetz, das im Juli 2025 in Kraft tritt, sieht Entschädigungen für Ausbilder vor, erstattet Fehlalarm-Kosten und erweitert Bildungsangebote. Zudem gibt es Neuerungen für langjährige Einsatzkräfte mit neuen „Ehren“- und „Seniorenabteilungen“, die langjähriges Engagement würdigen. Die Brandschutzerziehung wird ausgebaut, um Gemeinden besser auf Notfälle vorzubereiten.
Der Appell nach besserer Unterstützung kommt zu einer Zeit, in der die Zahl der Freiwilligen zwar wächst, sie aber unter modernen Anforderungen leiden. Schnellere Einsatzzeiten und eine flächendeckende Versorgung hängen davon ab, dass diese Teams gut ausgestattet bleiben. Mit neuen Fördermitteln und gesetzlichen Anpassungen will die Feuerwehr ihre Zukunft sichern – für die aktuelle Generation und die nächsten.

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