Linke fordert altersarmutssichere Rente für Alleinerziehende

Linke fordert altersarmutssichere Rente für Alleinerziehende - Linke fordert altersarmutssichere Rente für Alleinerziehende
Deutschland steht unter wachsendem Druck, sein Rentensystem zu reformieren, da die Sorgen um die künftige finanzielle Stabilität zunehmen. Eine 13-köpfige Kommission soll bis Mitte 2025 langfristige Lösungsvorschläge erarbeiten. Unterdessen drängen politische Parteien auf Änderungen, um Armut unter besonders gefährdeten Gruppen – vor allem Alleinerziehenden – zu verhindern.
Die Linke in Thüringen weist auf die finanziellen Schwierigkeiten von Alleinerziehenden hin und warnt, dass viele von ihnen im Rentenalter von Armut bedroht sind. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Teilzeitarbeit und geringere Rentenbeiträge setzen sie einem erhöhten Risiko aus. Katja Maurer, sozialpolitische Sprecherin der Partei, fordert dringende Reformen, um armutsfeste Renten für diese Gruppe zu garantieren.
Maurers Vorschläge umfassen eine Erhöhung des Kindergelds auf 300 Euro pro Monat sowie die Abschaffung des Ehegattensplittings. Zudem plädiert sie für eine bessere Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rentenberechnung und steuerliche Entlastungen für Alleinerziehende. Auf Bundesebene wird derzeit über eine Verlängerung des Elterngeldbezugs und eine bessere Unterstützung für unbezahlte Pflegearbeit diskutiert. Über die spezifische Hilfe für Alleinerziehende hinaus werden auch grundlegendere Rentenreformen debattiert. Im Gespräch sind etwa die Stabilisierung des Rentenniveaus, Steuerbefreiungen für erwerbstätige Rentner sowie eine Ausweitung der Mütterrente. Die Linke setzt sich zudem für ein einheitliches Rentensystem ein, das Beiträge von allen Erwerbstätigen – einschließlich Selbstständiger und Beamter – verlangt.
Die Rentenkommission muss ihre Empfehlungen bis Mitte 2025 vorlegen. Falls umgesetzt, könnten die vorgeschlagenen Reformen die Altersvorsorge für Alleinerziehende und andere Risikogruppen grundlegend verbessern. Die nächsten Schritte der Regierung werden zeigen, wie diese finanziellen Herausforderungen in den kommenden Jahren angegangen werden.

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