Memmingen gedenkt mit bewegender Zeremonie dem Kriegsende vor 80 Jahren

Memmingen gedenkt mit bewegender Zeremonie dem Kriegsende vor 80 Jahren
Memmingen gedenkt des Kriegsendes vor 80 Jahren mit feierlicher Zeremonie
Mit einer würdevollen Gedenkfeier hat Memmingen an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren erinnert. Die Veranstaltung, die am nationalen Volkstrauertag stattfand, umfasste Kranzniederlegungen verschiedener Organisationen am Kriegsdenkmal der Stadt. Ein 12-köpfiges Orchester spielte ergreifende Kompositionen, während Bürgermeister Jan Rothenbacher aller Kriegsopfer gedachte.
Der Tag begann mit einem Umzug, angeführt von einer Pfeifer- und Trommelgruppe, zum Memminger Waldfriedhof. Oberstleutnant Heiko Schnitzler hielt eine nachdenkliche Rede und warnte, dass Krieg weiterhin als "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" bestehe. Pfarrer Joshy Palakunnel erinnerte die Anwesenden daran, dass sich die Menschlichkeit einer Gesellschaft daran zeige, wie sie ihrer Toten gedenke.
Schülerinnen und Schüler des Bernhard-Strigel-Gymnasiums präsentierten Porträts von NS-Opfern und gaben der Erinnerung damit ein persönliches Gesicht. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Stadtkapelle Memmingen, die Stücke wie die Elegie von Johann Strauss und den Trauermarsch von Chopin aufführte. Der erste Volkstrauertag fand bereits 1922 statt – und trotz weltweiter Konflikte bleibt das Leben geprägt von Hoffnung und der Aussöhnung zwischen den Völkern.
Die Feierlichkeit diente als Mahnung an die Vergangenheit und zugleich als Blick in eine Zukunft des Friedens und der Einheit. Beteiligt waren unter anderem der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Stadt Memmingen, die gemeinsam dafür Sorge trugen, dass an diesem Tag aller Menschen gedacht wurde, die durch Krieg, Tyrannei oder Verfolgung ihr Leben verloren.

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