Porsche SE kämpft mit drastischem Gewinnrückgang und neuen Strategien

VW-Dachgesellschaft kämpft mit Schwäche der Beteiligungen - Porsche SE kämpft mit drastischem Gewinnrückgang und neuen Strategien
Porsche SE verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten
Die Porsche SE, die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte Holdinggesellschaft, hat für die ersten neun Monate des Jahres einen deutlichen Rückgang der Gewinne gemeldet. Hauptgrund für den Einbruch sind die schwache Performance wichtiger Beteiligungen, darunter die Volkswagen Gruppe und die Porsche AG.
Bereinigt um Sondereffekte belief sich der Gewinn der Porsche SE auf 1,59 Milliarden Euro – ein spürbarer Rückgang gegenüber 2,48 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Vorstandsvorsitzender Hans Dieter Pötsch und das Management nutzen dieses bereinigte Konzernergebnis als zentrale Kennzahl für die Leistungsbewertung. Die schwache Entwicklung ist vor allem auf den strategischen Wandel der Volkswagen Gruppe hin zur Elektromobilität sowie auf nachlassende Absatzzahlen in China zurückzuführen, was in diesem Jahr zu hohen Belastungen führte.
Um die Einnahmequellen zu diversifizieren, plant Porsche SE, in die Rüstungs- und Sicherheitsbranche zu expandieren. Der Nettogewinn nach Steuern halbierte sich in den ersten neun Monaten auf 1,24 Milliarden Euro. Dennoch wird die Nettoverschuldung bis Jahresende voraussichtlich zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro liegen – leicht rückläufig auf 5,02 Milliarden Euro per September.
Die Familien Porsche und Piëch, die über Porsche SE die Mehrheit der Stimmrechte bei Volkswagen halten, hatten 2022 eine Sperrminorität am Konzern erworben. Trotz der aktuellen Herausforderungen confirms Porsche SE seine Prognose vom September und erwartet für das Gesamtjahr einen bereinigten Konzerngewinn zwischen 0,9 und 2,9 Milliarden Euro. Die strategische Ausrichtung auf neue Geschäftsbereiche und ein solides Schuldenmanagement werden entscheidend sein, um die schwierige Marktlage zu meistern.

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