„Stolpersteine digital“: App macht Holocaust-Gedenken interaktiv und bundesweit

Admin User
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Ein Gebäude mit Graffiti auf der rechten Seite, ein Signalmast und ein Pfahl vorne.

Schleswig-Holstein-App für Stolpersteine soll bundesweit erweitert werden - „Stolpersteine digital“: App macht Holocaust-Gedenken interaktiv und bundesweit

Digitale App erweitert ihr Angebot zur Erinnerung an Holocaust-Opfer

Die Plattform „Stolpersteine digital“ ermöglicht es nun auch in Deutschland, mit dem Handy Gedenksteine zu scannen und mehr über die Menschen zu erfahren, die an den jeweiligen Orten geehrt werden. Eine neue Gedenkfunktion erlaubt es Besuchern zudem, virtuelle Kerzen zu entzünden und persönliche Botschaften des Gedenkens zu hinterlassen.

Die App startete zunächst in Schleswig-Holstein, wo alle lokalen Stolpersteine in das System aufgenommen wurden. 2023 kam die Erweiterung um Steine aus Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu.

Bis Ende 2027 soll das Projekt alle Stolpersteine in Deutschland erfassen – insgesamt rund 90.000. Die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt den bundesweiten Ausbau und sorgt dafür, dass alle 16 Bundesländer einbezogen werden und nicht nur einzelne Städte.

Nutzer können nun auf neue Weise mit den Mahnmalen interagieren: Nach dem Scannen eines Steins lassen sich virtuelle Kerzen platzieren und persönliche Notizen anfügen. Diese Funktion soll die Auseinandersetzung mit den Schicksalen hinter den Gedenktafeln vertiefen.

Die erweiterte App wird langfristig Zugang zu jedem Stolperstein in Deutschland bieten. Durch die Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung ist die nachhaltige Entwicklung des Projekts gesichert. Mit virtuellen Kerzen und individuellen Botschaften bietet die Plattform eine moderne Möglichkeit, der Opfer zu gedenken und ihr Andenken wachzuhalten.

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