Tarifstreit bei Oettinger Brauerei eskaliert: Gewerkschaft lehnt Kompromiss ab

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Eine Bierflasche mit der Aufschrift "Shiner Bock" steht auf Gras, mit Menschen, Stühlen und einem Haus im Hintergrund.

Oettinger-Brauerei droht mit Streiks nach gescheitertem Tarifabschluss - Tarifstreit bei Oettinger Brauerei eskaliert: Gewerkschaft lehnt Kompromiss ab

Der Tarifkonflikt bei der Oettinger Brauerei ist eskaliert, nachdem die Gewerkschaft ihre Unterstützung für einen vorgeschlagenen Kompromiss zurückgezogen hat. Die Vermittlungsbemühungen scheiterten, wodurch die Zukunft des Unternehmens – einschließlich der geplanten Schließung des Standorts Braunschweig – ungewiss bleibt.

Die Verhandlungen platzten, als die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) das vom Mediator unterbreitete Angebot ablehnte. Der Vorschlag sah eine Lohnerhöhung von 2,8 Prozent in zwei Stufen vor, doch die NGG lehnte eine zentrale Bedingung ab: die Möglichkeit für Arbeitgeber, die wöchentliche Arbeitszeit für sechs Monate im Jahr auf 45 Stunden auszuweiten.

Die Brauerei, die an vier deutschen Standorten rund 800 Beschäftigte beschäftigt, kämpft mit rückläufigen Absatzzahlen. Im vergangenen Jahr belegte sie zwar Platz drei in der nationalen Produktion, hatte jedoch Schwierigkeiten, die Rentabilität zu halten. Da die Verhandlungen nun feststecken, hat die Gewerkschaft mit weiteren Arbeitskampfmaßnahmen gedroht – darunter mögliche Streiks.

Das gescheiterte Schlichtungsverfahren hinterlässt die Oettinger Brauerei ohne Tarifvertrag. Die Schließung des Braunschweiger Werks bleibt vorerst im Plan, während die Streikdrohungen den Betriebsablauf zusätzlich belasten. Beide Seiten haben bisher keine nächsten Schritte zur Beilegung des Konflikts angekündigt.

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