Thüringen baut bis 2029 einen 500 Kilometer langen Wasserstoffkorridor entlang der A4

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Ein Auto-Motor mit sichtbaren Rohren und einer Batterie.

Thüringen baut bis 2029 einen 500 Kilometer langen Wasserstoffkorridor entlang der A4

Ferngas, GASCADE und TEN bündeln Kräfte, um Thüringens Gasnetz in ein Wasserstoffnetz umzuwandeln. Bis 2029 soll entlang der Autobahn A4 ein 500 Kilometer langer Wasserstoffkorridor entstehen – bereits 2028 könnte der erste Wasserstoff fließen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wasserstoff für Thüringen“ wird das Potenzial der Region für Wasserstoffinfrastrukturen aufgezeigt und die Zusammenarbeit vorangetrieben.

Im März 2024 unterzeichneten die drei Unternehmen eine Rahmenvereinbarung zur Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff. Zu den wichtigsten Abnehmern zählen der Chemiestandort in Bad Köstritz und das Stahlwerk in Unterwellenborn. Geplante Anbindungspunkte wie das Autobahnkreuz Erfurt sollen die Infrastruktur ergänzen. Ferngas und TEN planen weitere Netzkoppelstellen, etwa in Marolterode, um Anschluss an nachgelagerte Netze und künftige unterirdische Wasserstoffspeicher zu schaffen.

GASCADE hat bereits bedeutende Fortschritte erzielt: Rund 200 Kilometer bestehender Pipelines wurden mit Wasserstoff befüllt, wodurch Thüringen an das überregionale Wasserstoff-Rückgratnetz angebunden wird. Ferngas bereitet derweil die Umrüstung weiterer Leitungen vor – zwei Wasserstoff-Hauptstrecken in der Nähe von Jena sollen verknüpft werden. Die Pläne der Partner orientieren sich an den Bedürfnissen potenzieller Wasserstoffkunden, wobei frühzeitige und verbindliche Zusagen von Nutzern und Erzeugern entscheidend sind.

Die Rahmenvereinbarung ermöglicht eine enge Zusammenarbeit von Ferngas, GASCADE und TEN bei der Planung und Festlegung, wie Teile der Netzinfrastruktur für Transport und Verteilung von Wasserstoff umgerüstet werden können. Mit regionalen Industriepartnern an Bord und ersten Wasserstoffströmen im Netz ist Thüringen auf bestem Weg, eine Schlüsselrolle in Deutschlands Wasserstoffzukunft einzunehmen.

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