Thüringens Bauwirtschaft in der Krise: Aufträge brechen ein, Kosten explodieren

Konstruktion in Krise: "Niemand investiert, weil es teuer ist" - Thüringens Bauwirtschaft in der Krise: Aufträge brechen ein, Kosten explodieren
Thüringens Bauwirtschaft kämpft mit einem drastischen Rückgang der Aufträge und steigenden Kosten. In den ersten neun Monaten dieses Jahres gingen die Aufträge im Wohnungsbau um fast ein Fünftel zurück, während auch der Tief- und Straßenbau deutliche Einbrüche verzeichneten. Branchenvertreter warnen, dass sich die Krise ohne strukturelle Veränderungen weiter verschärfen werde.
Die Probleme des Sektors zeigen sich deutlich in den aktuellen Zahlen: Die Aufträge im Wohnungsbau sanken im Vergleich zum Vorjahr um 19,4 Prozent. Tiefbauprojekte gingen um 18,8 Prozent zurück, und die Aufträge im Straßenbau brachen sogar um 24,2 Prozent ein. Trotz der geringeren Auftragslage stiegen die Umsätze aufgrund explodierender Materialkosten – etwa für Stahl, Energie und Transport.
Die Baukrise in Thüringen vertieft sich: Weniger Aufträge, höhere Kosten und ein schrumpfender Fachkräftemangel belasten die Branche. Ohne schnellere Genehmigungsverfahren, mehr Bauland und Maßnahmen zur Kostensenkung dürften sich die Schwierigkeiten fortsetzen. Die nächsten Schritte der Politik werden entscheiden, ob sich die Bauwirtschaft erholen kann oder weiter in die Krise rutscht.

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