Thüringer Studierende leiden unter monatelangen BAföG-Wartezeiten und finanzieller Not

Lehrerverein: Finanzielle Absicherung für Schüler - Thüringer Studierende leiden unter monatelangen BAföG-Wartezeiten und finanzieller Not
Studierende in Thüringen kämpfen mit schweren finanziellen Problemen aufgrund der überlangen Bearbeitungszeiten von BAföG-Anträgen. Die durchschnittliche Wartezeit übersteigt mittlerweile sechs Monate, manche Studierende warten sogar länger als ein Jahr auf ihre Förderung. Trotz einer Petition, die schnelle Lösungen fordert, hat der Landtag bisher keine Maßnahmen ergriffen.
Der Vorschlag der Linken, Überbrückungskredite einzuführen, wurde kürzlich abgelehnt – die Studierenden bleiben damit weiter in der Schwebe. Steffen Teichert, Staatssekretär für Wissenschaft, hatte zuvor mit Besserungen bis Mitte 2026 gerechnet, ein Zeitplan, der unter den Betroffenen zunehmend auf Skepsis stößt.
Tim Reukauf, Landesvorsitzender des Thüringer Lehrerverbands, fordert die Einführung eines Notfall-BAföG, um die Zahlungsverzögerungen vorübergehend zu überbrücken. Der Verband, der zum Verband Bildung und Erziehung (VBE) gehört, setzt sich für die finanzielle Absicherung der Studierenden ein. Langfristig plädiert er für weniger Bürokratie, darunter verbindliche Bearbeitungsfristen und eine vollständige Digitalisierung der Kommunikation zwischen Antragstellern und Behörden.
Da keine schnelle Lösung in Sicht ist, leiden die Studierenden in Thüringen weiter unter den finanziellen Folgen des BAföG-Staus. Die Forderungen des Thüringer Lehrerverbands nach Soforthilfen und strukturellen Reformen unterstreichen die Dringlichkeit, die prekäre Lage der Studierenden endlich zu entschärfen.

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