Wie zwei Thüringer Städte die Grenze **blitzschnell** nach dem Mauerfall öffneten

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Bäume in der Nähe einer historischen Konstruktion mit einer Brücke.

36 Jahre später - Grenzöffnung zwischen Hessen und Thüringen - Wie zwei Thüringer Städte die Grenze **blitzschnell** nach dem Mauerfall öffneten

Sonntag, der 12. November 1989, war ein historischer Tag für die kleinen Städte Vacha und Philippsthal. Drei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer wurde die innerdeutsche Grenze zwischen Thüringen und Hessen schnell geöffnet. Getrieben vom Willen der Menschen wurden die Sperranlagen abgebaut, und das Leben in den einst geteilten Gemeinden nahm wieder seinen Lauf.

Die Grenzöffnung war ein spontanes Ereignis, vorangetrieben vom Wunsch der Bevölkerung nach Einheit. Rathäuser und Banken öffneten an einem Sonntag ihre Türen, und Geschäfte nahmen umgehend den Betrieb wieder auf. Die Stimmung war von Jubel geprägt: Menschen drängten sich von beiden Seiten, umarmten sich, weinten und staunten über den schnellen Wandel. Die Werra-Brücke, die fast 30 Jahre lang eine unüberwindbare Barriere gewesen war, wurde zur Lebensader, die die beiden Gemeinden wieder verband.

Der CDU-Politiker Gerd Wagner, damals Hessens Innenminister, äußerte sich zur Grenzöffnung. Er erlebte die überwältigende Freude und Erleichterung mit, als die Menschen sich endlich wiedersahen. Heute bewahrt das Grenzlandmuseum Philippsthal den Geist dieses Tages – getragen vom Engagement der Bevölkerung. Zum Jahrestag des Mauerfalls würdigte Hessens Innenminister dieses prägende Ereignis und betonte seine Bedeutung für die Regionalgeschichte.

Die Öffnung der innerdeutschen Grenze zwischen Vacha und Philippsthal vor 36 Jahren war ein Moment der Einheit und Hoffnung. Sie beendete eine fast 30-jährige Trennung und läutete eine neue Ära der Zusammenarbeit und des Verständnisses zwischen den beiden Gemeinden ein. Das Grenzlandmuseum Philippsthal steht als Mahnmal für dieses historische Ereignis und hält seinen Geist lebendig.

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