Brandenburgs Innenministerium polarisiert mit drastischem Instagram-Post zu Silvester-Böllern

Ministerium warnt mit Todesanzeige gegen Silvesterfeuerwerk - Brandenburgs Innenministerium polarisiert mit drastischem Instagram-Post zu Silvester-Böllern
Brandenburgs Innenministerium löst mit umstrittener Instagram-Botschaft Debatte aus
Mit einem provokanten Instagram-Post hat das Brandenburger Innenministerium für Aufsehen gesorgt: Darin wurde der fiktive Tod eines Mannes durch einen Silvester-Böller-Unfall thematisiert. Die drastische Darstellung sollte auf die Gefahren illegaler Pyrotechnik aufmerksam machen. Während einige Nutzer den mutigen Ansatz lobten, kritisierten andere die Botschaft als pietätlos.
Im Mittelpunkt der fiktiven Geschichte stand „Marc Brandenburch“, ein angebliches Opfer, das an Silvester durch einen illegalen Sprengkörper ums Leben kam. Das Ministerium gab offen zu, dass der Beitrag bewusst emotionale Reaktionen und Diskussionen auslösen sollte. Gleichzeitig rief es dazu auf, auf selbstgebaute oder verbotene Feuerwerkskörper zu verzichten.
Die Grafik wurde später von der Brandenburger Polizeigewerkschaft geteilt, die sich für ein vollständiges Böllerverbot einsetzt. Selbst Innenminister René Wilke „likte“ den Beitrag – was dessen Reichweite zusätzlich steigert. Die Reaktionen im Netz fielen gespalten aus: Manche hielten die Warnung für notwendig, andere empfanden sie als geschmacklos. Die Kampagne des Ministeriums folgt auf eine reale Tragödie im vergangenen Jahr, als ein 21-jähriger Mann in Kremmen nach der Zündung eines illegalen Sprengsatzes starb. Die Behörden hoffen, mit dem Post ähnliche Vorfälle in dieser Feierzeit verhindern zu können.
Der Instagram-Beitrag bleibt ein viel diskutiertes Thema – mit sowohl Zustimmung als auch Kritik. Das Ministerium verteidigt seine Entscheidung und argumentiert, dass Schockstrategien Leben retten können. Unterdessen drängt die Polizei weiter auf strengere Regeln für Feuerwerkskörper vor den anstehenden Silvesterfeiern.

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