SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

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Mehrere ältere Frauen stehen im Vordergrund, lächeln und schauen nach rechts, mit einem schwarzen Hintergrund dahinter.

SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer - SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer

  1. Dezember 2025, 10:01 Uhr

Thüringens SPD-Landesvorsitzender Georg Maier fordert eine Erhöhung der Grundrente für ostdeutsche Babyboomer. Viele Angehörige dieser Generation erhielten nach der Wiedervereinigung niedrige Löhne und kämpfen heute mit geringen Altersbezügen. Maier argumentiert, dass eine solche Anpassung helfen würde, die seit langem bestehenden Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland auszugleichen.

Die ostdeutschen Babyboomer traten häufig genau in die Phase des Arbeitslebens ein, als die Wiedervereinigung die Wirtschaft umgestaltete. Geringe Einkommen und das Fehlen betrieblicher Altersvorsorge machten sie stark abhängig vom Grundsicherungssystem. In Thüringen beträgt die durchschnittliche monatliche Rente inklusive eines Zuschlags von 72 Euro etwa 1.100 Euro – der niedrigste Wert in ganz Deutschland.

Maier, der sowohl Thüringens Innenminister als auch SPD-Landeschef ist, betont, dass die Erhöhung finanzierbar sei. Er kritisiert, dass die aktuelle Rentendebatte zu sehr auf Generationengerechtigkeit fokussiert sei, während regionale Ungleichheiten vernachlässigt würden. Ein höherer Zuschlag, so Maier, würde einige der finanziellen Nachteile ausgleichen, die Ostdeutsche seit der Wiedervereinigung hinnehmen mussten. Zwar würde die Maßnahme die Kosten für das Rentensystem erhöhen, doch überwiege seiner Meinung nach der Nutzen. Sein Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Thüringen weiterhin die niedrigsten Durchschnittsrente des Landes verzeichnet – und damit die Kluft zwischen Ost und West vertieft.

Würde der Vorschlag umgesetzt, käme die Rentenerhöhung direkt jenen Ostdeutschen zugute, die nach 1990 für geringere Löhne arbeiteten. Zudem könnte sie die Unterschiede zwischen den regionalen Rentenniveaus verringern. Nun müssen die Verantwortlichen die finanziellen Auswirkungen gegen das Gebot größerer Gerechtigkeit abwägen.